Sieg im ersten Heimspiel

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EHC Chur vs. EHC Seewen 2:1
Tore für Chur: Hasler, Bucher
Zuschauer: 629

Sieg im ersten Heimspiel

Für den EHC Chur stand nach zwei Auswärtsspielen endlich das erste Heimspiel auf dem Programm, mit dem EHC Seewen wartete aber eine grosse Herausforderung.

Das Spiel hat noch kaum begonnen, da musste nach gerade einmal 21 Sekunden bereits der erste Gast auf die Strafbank, Yannic Noll erwischte es für Behinderung. Lange gelang es Chur nicht, ein richtiges Power Play aufzuziehen, Chancen bleiben aus, die Formation konnte sich nie richtig etablieren. Erst als über 90 Sekunden der Strafe verstrichen sind gelang es Chur, sich in der gegnerischen Zone festzusetzen. Dann ging es dafür ganz schnell, Lüthi spielt den ersten scharfen Pass von der blauen Linie, es folgen zwei weitere Querpässe und am Ende hat Hasler die dankbare Aufgabe, den Puck ins Tor einzuschieben. Wunderschöne Kombination, 1:0 EHC Chur!

Seewen verpasst es anschliessend, eine Antwort zu zeigen. Die nächsten Minuten im ersten Drittel sind sehr zurückhaltend, zu Chancen kommt es kaum und keine Mannschaft traut sich so richtig nach vorne zu spielen, es bleibt ein respektvolles Antasten. Daran änderte sich auch nichts, als Seewen nach etwas mehr als 16 Minuten das erste Powerplay spielen durfte. Dieses sah zwar gut aus, die Churer Box stand aber solide und gefährlich wurde es nicht so richtig. Gleiches lässt sich auch über das Powerplay in der letzten Minute für die Churer sagen. Zu einer guten Chance kam es noch, Neuzugang Frei konnte diese aber nicht verwerten.

Das zweite Drittel startete mit einer Minute Überzahl für Chur, aber auch in dieser Minute wurde es nicht gefährlich. Dennoch gelingt Chur, wie auch schon im Startdrittel, der Blitzstart. Nach etwas mehr als zwei Minuten kämpft sich Bleiker auf der rechten Seite gegen zwei Mann durch und bringt die Scheibe aufs Tor. Torhüter Kobler kann den Schuss nur abblocken, Bucher steht goldrichtig und schiebt ein zum 2:0 für unseren EHC!

Eine weitere Parallele zeigte sich darin, dass die Reaktion der Gäste grösstenteils ausblieb. Die Innerschweizer wurden im Verlaufe des zweiten Drittels zwar immer stärker, bissen sich aber an der Churer Verteidigung und dem starken Torhüter Rutz die Zähne aus. Selbst in dieser Phase gehörten die besseren Chance der Heimmannschaft, Frehner vergibt die grösste Gelegenheit. Ein Beispiel für die grandiose Defensivarbeit lieferte Lars Kieni, der sich bei einem androhenden 2gegen1 mit vollem Körpereinsatz auf die Scheibe wirft und die Situation entschärfen konnte, bevor es überhaupt so richtig gefährlich wurde. Der Penalty Kill zeigte sich heute auch von seiner besten Seite, auch das zweite Boxplay wurde sehr überzeugend verteidigt. Der wichtigste defensive Spielzug sicherte sich noch Portmann, der mit seinen Schlittschuhen die Scheibe auf der Linie rettete und das sichere 2:1 verhinderte, denn Torhüter Rutz war bereits besiegt.

Im dritten und letzten Drittel änderte sich kaum etwas am Spielgeschehen, Chur zeigte eine defensiv hoch konzentrierte Leistung und liess Seewen kaum zum Abschluss kommen und wenn mal ein Schuss durchkam, war Rutz stets zur Stelle. Plötzlich hatte Chur sogar eine richtige Druckphase bei der das 3:0 hätte fallen müssen, diese Phase wurde dann aber von einer Strafe ausgebremst. Natürlich wurde auch diese Unterzahl mit Bravour überstanden. 14 Sekunden vor dem Ende verlor Rutz dann noch seinen verdienten Shutout, ein Schlenzer der zweiten Reihe findet seinen Weg ins lange Eck. Das darauffolgende wichtige Bully konnte Chur für sich entscheiden, Seewen kam zu keinem Abschluss mehr. Schluss, aus, vorbei, der EHC Chur gewinnt sein erstes Saison Heimspiel verdient 2:1!

Fazit:  Das war eine defensive Meisterleistung, über 60 Minuten wurden Seewen kaum Chancen gegönnt, Checks wurden durchgezogen und der Einsatz stimmte über das gesamte Spiel. Offensiv ist zwar noch Luft nach oben da, aber auch an diesem Abend hätte es mit etwas mehr Abgebrühtheit noch ein bis zwei Tore mehr gegeben. Nichtsdestotrotz war das eine super Leistung gegen einen Liga Mitfavoriten, der für den Rest der Saison einiges an Mut geben sollte.

Die drei besten Churer:
*** Rutz
** Bleiker
* Lüthi

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