Der EHC Chur erlebte eine lebhafte, aber keinesfalls turbulente GV.
Es ist ein schwieriges Jahr, von welchem der Vorstand des EHC Chur berichten musste. Einige Dinge sind in den letzten 12 Monaten beim Stadtclub schiefgelaufen. So hat sich bis Saisonende ein Defizit von CHF 163‘000 angehäuft. Fehlplanungen (z.B. beim Big Air) und das frühe Ausscheiden der 1. Mannschaft führten zu diesem Fehlbetrag. Mit grossen Anstrengungen, Verzichtserklärungen und Darlehen konnte das Loch allerdings wieder geschlossen werden.
Für den Vorstand des EHC Chur nun aber kein Grund um zurückzulehnen. Der Verein ist auf der Suche nach neuem Geld um das Budget für die kommende Saison decken zu können. Quasi den Rücktritt vom Rücktritt gab Finanzchef Reini Spahr, welcher sich und dem Vorstand bis zum Saisonstart Zeit gibt, die nötigen Gelder aufzutreiben. Wie dies geschehen soll, darüber lässt man die Anwesenden noch im Dunkeln. Die Rede ist von einem externen Partner, welcher den Vorstand zukünftig unterstützen soll.
Auffällig viele Wortmeldungen prasselten auf den Vorstand des EHC Chur ein. So wurde von Seiten des Nachwuchses die Transferoffensive der 1. Mannschaft kritisch hinterfragt. Wie der Finanzchef allerdings betonte, gehe dies weder zu lasten des Nachwuchses, noch sei das Budget für die 1. Mannschaft erhöht worden. Einschneidende Einsparungen stehen auf allen Ebenen an. Für die Fans war vor allem der Abschluss Rund um die 1. Mannschaft mit dem Fehlen eines Abschlussfests unbefriedigend. Ebenfalls wurde auch das Fernbleiben an der KHUGA wiederholt kritisiert. Ernüchternd musste man auch feststellen, dass mehrere Exponenten Rund um den Stadtclub nicht zur GV erschienen waren und so einige Fragen offenblieben oder erst gar nicht gestellt werden konnten.
Mit der Ernennung von Andy Grothenn zum Ehrenmitglied fand die GV dann auch noch einen emotionalen Höhepunkt.
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Der EHC Chur am Stadtfest – 3 Tage mit tollem Rahmenprogramm auf dem Arcas!