EHC Chur vs. EHC Arosa 4:0
Tore für Chur: 2x Schwab, Halberstadt, M. Frehner
Zuschauer: 2130
Souveräner Derby-Sieg
Der EHC Chur gewinnt das zweite Derby der Saison mit 4:0. Der gut geführte Verein aus dem Schanfigg enttäuschte auf ganzer Linie und verlor das zweite Derby der Saison auch in dieser Höhe absolut verdient.
Das Derby zieht immer noch Scharen von Personen an. 2130 Personen sorgten für eine würdige Kulisse. Leider locken die Schanfigger weder zu Hause noch auswärts im Derby Zuschauer in Scharen an, was schade ist. Sonst wäre das Derby zum zweiten Mal in Folge ausverkauft gewesen. Sportlich begann das Spiel zerfahren. Die Nervosität war beiden Mannschaften anzumerken. Die Gäste waren nicht nur nervös, sondern enttäuschten auch sportlich, was schade ist. Die Steinböcke spielten auch umständlich, waren dafür um so präsenter wenn ihnen die Schanfigger die Chance dazu boten. Der erste Fehler der Gäste-Abwehr nutze Robin Schwab mit seinem ersten Tor im Steinbock-Dress. In der achten Minute stand es dann bereits 2:0. Auch Greg Halberstadt (Nachtrag, es war natürlich Mika Burkhalter) zeigte sich eiskalt und nutzte die zweite Chance der Steinböcke zum zweiten Treffer. Gefährlich vor Rutz wurde es erst, als die die Gäste in Überzahl spielen durfte. Dies jedoch auch nur kurz. Die Schanfigger verloren die Scheibe an der blauen Linie und der Ex-Churer Portmann liess sich übertölpeln und konnte seine Mannschaft nur mit einer dummen Beinstellen-Strafe retten. Beim vierten Schuss auf das Gäste-Tor konnten die Churer bereits zum dritten Mal jubeln. Eine schöne Passstaffette nutzte Mauro Frehner zum 3:0.
Während ich im zweiten Drittel lange auf mein Bier warten musste, was schade ist, wurden die Gäste immer stärker. Ein fürs andere Mal musste Rutz für seine Vorderleute retten. Leider aus Gäste-Sicht, bekamen sie null Unterstützung von den Rängen, was schade ist. Die gefährlichste Phase mussten die Steinböcke in der 33. Minute überstehen. Nach einem Beinstellen prallte Philip Schärz mit den Füssen voran in die Bande, musste sich jedoch in im Nachhinein, den Kopf halten. Leider wird so ein, von den Fussballstars kopierten, Verhalten immer mehr im Eishockey gesichtet, was schade ist. Um so besser, dass der Schiedsrichter nur halb auf dieses Verhalten reingefallen ist. Auch in diesem Unterzahlspiel blieb Jan Rutz ungeschlagen. Die Strafe weckte die Churer ein wenig und sorgte dafür, dass auch wieder mehr nach vorne gespielt wurde. Dies nutzte Robin Schwab zu seinem zweiten Treffer am Abend. Chur ging somit verdient mit 4:0 in die zweite Drittelspause.
Im letzten Spielabschnitt wiederholte sich ein wenig das Bild des ersten Drittels. Der einzige Unterschied war, dass Chur nicht mehr musste und die Gäste weder wollten noch konnten. Anstatt die gefährlichste Führung dieser Saison aus Churer Sicht anzugreifen, spielten die Gäste nur noch auf den Mann, was schade ist. Besonders auffällig verhielten sich die Krayem-Brüder. Für den endgültigen Sargnagel sorgte dann Hassan Krayem, als er nach einem Rencontre mehrmals auf Daniel Carbis einschlug obwohl dieser sich nicht wehrte. Der Schiedsrichter sah alles richtig und schickte ihn für vier Minuten auf die Strafbank. Chur konnte diese Überzahl leider nicht in Tore ummünzen. Das Überzahlspiel sorgte jedoch dafür, dass auch die letzte Hoffnung der sehr wenig anwesenden Fans des Zürchers Verein aus den Bündner Bergen schwand. Für den Schlusspunkt sorgte dann dreissig Sekunden vor Schluss dann wiederum Philip Schärz. Mit einer weiteren Fussballeinlage erschwindelte er eine weitere Strafe. Der Shut-Out für Rutz war also wieder in Gefahr. Die Churer zeigten sich jedoch solidarisch und legten sich nochmals ins Zeug um den Shut-Out zu wahren. Im zweiten Derby der Saison gelang dem EHC Chur nun der erste Sieg. Die Steinböcke bezwangen den gut geführten Aufstiegsfavorit aus den Bergen, die mit einem der höchsten Budgets für die erste Mannschaft in der MHL antreten, völlig verdient mit 4:0, was nicht schade ist.
Fazit: Wenn ich mal endlich über ein Derbysieg berichten darf, werde ich garantiert nichts kritisieren. Freude herrscht. Bis zum Samstag wo es wieder gilt, die Drecksarbeit zu erledigen und das Spiel das Chur so erfolgreich macht, auch gegen vermeintlich schwächere Gegner durchzuziehen.
Die drei besten Churer:
*** Schwab und Rutz
** —
* Halberstadt
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