EHC Chur vs. SC Langenthal 4:1
Tore für Chur: 2x Frei, Wyss, Schwab
Zuschauer: 1050
Zurück auf der Siegerstrasse
Der EHC Chur kehrt auf die Siegerstrasse zurück. Nach zuletzt zwei Niederlagen im alten Jahr, gelingt im ersten Meisterschaftsspiel im Jahr 2024 der erste Sieg. Gegen einen schwachen SC Langenthal gewinnen die Churer mit 4:1.
Spitzenwürdig war zu Beginn nur der Support von den Rängen. Beide Fanlager sorgten für tolle Stimmung. Spielerische Höhepunkte suchte man im ersten Drittel vergebens. Langenthal konnte nicht und Chur schien irgendwie nicht zu wollen. Der EHC schien, wie so oft in dieser Saison, bei stimmungsvollen Spielen gehemmt. So verwundert es nicht, dass die Gäste für den ersten Höhepunkt sorgten. Zsombor Kiss traf aus dem Gewühl zum vielumjubelten Führungstreffer. Chur enttäuschte danach auf ganzer Linie. Gegen einen technisch klar unterlegenen Gegner konnte man nur sehr wenig für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Wenn man dann doch noch zu einem Abschluss kam, sorgten die Schüsse der Steinböcke, dass Torhüter Kurt, wie im Hinspiel, wie ein Toptorhüter der Liga aussah. In den letzten Sekunden des ersten Drittels durfte man sogar noch froh sein, dass der Rückstand nicht anwuchs. Ein passives Boxplay lud den Gegner zu guten Chancen ein.
Im zweiten Drittel schien nur wenig auf eine Reaktion der Churer hinzudeuten. Die ersten Minuten des zweiten Drittels sorgten eher für ein Gefühl grosser Besorgnis die dritte Niederlage in Serie hinnehmen zu müssen. Doch dann kamen die Minuten des Lars Frei. Zuerst positionierte er sich perfekt, um einen Schuss von Kieni abzulenken. Wenig später zog er nach einem perfekten Pass von Simon Lüthi alleine auf Torhüter Kurt zu. Das Publikum zuckte zuerst enttäuscht zusammen, sah dann doch noch plötzlich die Scheibe langsam Richtung Torlinie kullern und durfte dann doch noch den Führungstreffer bejubeln. Beinahe machte Lars Frei den Hattrick perfekt. Nach wunderschöner Einzelleistung stand er plötzlich wieder alleine vor Gästetorhüter Kurt. Dieses Mal hatte er das Glück nicht mehr auf seiner Seite.
Im letzten Drittel schien sich Chur darauf zu verlassen den Vorsprung zu verwalten. Anders lässt sich die nonchalante Leistung der Anfangsminuten nicht erklären. Eine Strafe gegen die Gäste sorgte dann dafür, dass das Spiel entschieden wurde. Zur grossen Überraschung vieler spielte Chur ein schönes Powerplay. Ein kluger Pass von Dähler wurde von Luca Wyss eiskalt in die Maschen gesetzt. Langenthal schien danach endgültig gebrochen. Trainer Othmann glaubte jedoch noch an ein Wunder und nahm bereits in der 56. Minute den Torhüter für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Geholfen hat es nicht viel. Bereits 12 Sekunden später bestrafte Robin Schwab das Vorhaben und traf zum 4:1. In der 57. Minute versuchte Othmann das gleiche nochmals und wurde dieses Mal sogar nur sechs Sekunden später bestraft. Der Treffer wurde jedoch nicht anerkannt, weil weit abseits des Spielgeschehens Pozzorini eine Strafe begangen haben soll. Somit gewann Chur das Spie mit 4:1.
Fazit: Krise abgewendet. Mehr aber auch nicht. Gegen ein schwaches Langenthal reichte eine schwache Leistung. Soll die Saison jedoch bis in den April dauern, muss der EHC Chur wieder eine Schippe drauflegen. Insbesondere im schnörkellosen Spiel nach vorne
Bemerkung: Schöne Stimmung im ersten Drittel. Der beste Auswärtssupport seit vielen Jahren im Thomas-Domenig-Stadion.
Die drei besten Churer:
*** Frei
** Lüthi
* Rubanik
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