EHC Visp vs. EHC Chur 3:4 n.P
Tore für Chur: 2x Canova, Dukurs (Jenni?) (Penalty: Weber, Marha)
Zuschauer: Drehkreuz defekt (11 aus Chur)
Im ersten Drittel zeigte sich der EHC Chur von seiner besten Seite und hielt den EHC Visp in Schach, obwohl die Gastgeber zunächst mehr Puckbesitz hatten. Visp, verstärkt durch Neuzugang Brüschweiler, machte früh Druck, doch Churs Defensive blieb äusserst stabil und liess nichts anbrennen.
Die Steinböcke nutzten die erste Strafe des Spiels gegen Visp, um zu ihren ersten Torschüssen zu kommen, blieben dabei aber noch eher zahm. Danach konzentrierte sich Chur darauf, die Scheibe aus der eigenen Zone zu bringen – und das funktionierte erstklassig! Auch als Chur selbst in Unterzahl spielte, hielt die Abwehr stand. Kaum waren die Steinböcke wieder vollzählig, packte Canova die Chance und versenkte die Scheibe zur Führung. Ein blitzsauberer Konter, der Visp eiskalt erwischte!
Visp mag zwar mehr vom Spiel gehabt haben, aber Chur zeigte sich ein weiteres mal clever und effizient – und ging so mit einem nicht unverdienten Vorsprung in die erste Pause.
Auffällig wenig Zuschauer verirrten sich in die wunderschöne Lonza Arena. Handgezählte 732 Fans hatten sich eingefunden, darunter 11 treue Churer, die die weite Reise auf sich genommen hatten – Respekt an diese tapferen Schreihälse!
Am Spielverlauf änderte sich zu Beginn des Drittels nicht viel: Visp hatte weiterhin mehr Spielanteile, doch wirklich gefährlich wurde es erst im Powerplay, als sie einen Pfostenschuss verzeichneten. Doch die Steinböcke kämpften tapfer weiter und liessen sich nicht beeindrucken.
Zur Mitte des Spiels konnte sich auch der EHC Chur über ein Powerplay freuen, und sofort wurde es brandgefährlich, als Zwissler eine Grosschance herausspielte. Kurz darauf wanderte der nächste Visper auf die Strafbank, und die Churer liessen sich nicht zweimal bitten: (Vermutlich) Jenni fälschte einen Schuss von Ramsauer ab und netzte unhaltbar zum 2:0 ein.
Visp gab sich natürlich nicht geschlagen und konnte etwa vier Minuten vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen. Chur reagierte aber umgehend: Wyss setzte zu einem gefährlichen Angriff an, verfehlte aber knapp. Kurz vor Schluss gab es für die Steinböcke noch eine weitere hochkarätige Chance, aber Visp hielt das 1:2.
Im Schlussdrittel legte der EHC Chur einen Blitzstart hin: In den ersten Minuten sorgte Marha mit einer Doppelchance gleich für Alarm im Visper Drittel. Visp liess sich das nicht gefallen und erhöhte das Tempo, doch Chur blieb clever, lauerte auf Konter und erarbeitete sich damit sogar ein Chancenplus.
Elf Minuten vor Schluss leistete sich Chur allerdings eine der berüchtigten „dummen Strafen“, als sie den Puck über die Bande bugsierten. Visp bekam das Powerplay, liess die Scheibe auch gut laufen, aber gefährliche Abschlüsse? Fehlanzeige!
Nur kurze Zeit später schlug Chur erneut zu: Jannik Canova nutzte wieder eiskalt einen kapitalen Fehler in der Visper Defensive aus und versenkte zum 3:1. Die Freude währte allerdings nur kurz. Fünf Minuten vor Schluss begann für die Steinböcke das grosse Zittern: Visp setzte Chur mächtig unter Druck. Doch im Kasten blieb Martin Neckar die Ruhe selbst. Dann aber der Schock: Nur 1:24 Minuten fehlten dem EHC Chur zum Drei-Punkte-Sieg, als ein verdeckter Schuss von der blauen Linie irgendwie den Weg an Neckar vorbei ins Netz fand – 3:3.
Overtime! Jetzt hiess es nochmal alles geben. Visp machte jetzt richtig Dampf und hatte wiederum mehr vom Spiel, doch der EHC Chur stemmte sich mit allem, was er hatte dagegen. Die gefährlicheren Chancen lagen aber auf Seiten der Churer, die immer wieder vor das Visper Tor kamen und damit für ordentlich Herzklopfen sorgten. Trotz allem Einsatz blieb das erlösende Tor aus – die Entscheidung musste im Penaltyschiessen fallen.
Canova X
Visp X
Frei X
Visp X
Eggenberger X
Visp X
Weber Toooooor
Visp X
Marha Toooooooooooooooor!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Chur holt sich den Sieg im Penalty in Visp!
Fazit:
Ein spannendes Spiel, das bis zur letzten Sekunde packend blieb. Der EHC Chur zeigte eine sehr starke Teamleistung und verteidigte konsequent. Mit klugen Kontern und Effizienz im Abschluss gingen die Churer in Führung, doch Visp kämpfte sich leider kurz vor Schluss zurück. Im Penaltyschiessen bewies Chur jedoch Nervenstärke und holte sich den Zusatzpunkt im Wallis.
Die drei besten Churer:
*** Jannik Canova
** Martin Neckar
* Dario Bartholet
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