EHC Chur vs. EHC Olten 2:3 n.P.
Tore für Chur: Ramsauer, Marha
Zuschauer: 1933
Elend verliert gegen Not
In einem Spiel Not (Olten) gegen Elend zieht der EHC Chur den Kürzeren. In einem Spiel zweier verunsicherten Mannschaften musste das Penaltyschiessen das Spiel entscheiden. Der eine Punkt hilft den Churern den Rückstand auf den Strich unter drei Punkten zu halten.
Der EHC Olten galt vor der Saison als Mit-Favorit für den Meistertitel. Die Solothurner waren dann auch vor der Saison eine der wenigen Mannschaften die ein Aufstiegsgesuch für die NLA eingereicht haben. Unruhe kam bei Olten dann bereits in der Sommerpause ein. Der Präsident dachte laut über einen Abstieg in die MyHL nach. Trotz zweier teurer Imports sammelte Olten vor dem Spiel nur ein Punkt mehr als Chur. Ein veritabler Strichkampf für beide Mannschaften.
Die Unsicherheiten beider Mannschaften sah man in den Eröffnungsminuten klar an. Das Spiel war geprägt durch viele kleine Unsicherheiten und Unkonzentriertheiten. Olten überzeugte ein wenig mehr durch geradlinigeres Spiels in der Offensivzone. Wenn in der Offensivzone, wurde direkt auf das Tor geschossen. Chur agierte viel zu kompliziert in der Offensive. Richtig gefährlich wurde es vor beiden Torhütern nur wenig. Ein katastrophaler Fehler eines Churer Defensiv-Spieler wurde vor den Oltnern eiskalt ausgenutzt. Dieser Treffer blieb dann auch der Einzige des ersten Spielabschnitts.
Chur brauchte im zweiten Drittel eine Überzahlsituation um den Weg ins Spiel zurück zu finden. Kurz vor Ende der Strafe kam der Ausgleich zu Stande. Robin Ramsauer bestätigt seine gute Form und traf zum sechsten Mal in dieser Saison. Der Rest des Drittels war dann von Kampf und kleinen Nickligkeiten beider Mannschaften geprägt. Die generelle gute Stimmung wurde von Minute zu Minute besser. Das Spiel leider weniger. Trotz eines Penalty für Chur (Marha), gab es keine Tore mehr.
Irgendwie beschlich die Zuschauer in der Drittelspause, dass das nächste Tor das Spiel entscheiden würde. Dieses mögliche entscheidende Tor schossen dann die Gäste in der 45. Minute. Mark Sever bezwang für einmal Martin Neckar. Olten versuchte sich danach in der Verwaltung der Führung und liess die Churer das Spiel machen. Chur wirkte weiter verunsichert. In der 58. Minute musste dann Rehak von Olten für zwei Minuten auf die Strafbank. Kurz danach lag Oltens Torhüter plötzlich neben dem Tor. Marha reagierte gedankenschnell und versenkte der Puck im verlassenen Tor. Olten reklamierte nur kurz. Fremdberührung war keine zu sehen. Olten war zu keiner Reaktion mehr fähig. Beide Mannschaften teilten sich also zumindest ein Punkt. Ein Resultat, das beide Mannschaften nicht zufrieden stellen kann.
Die Verlängerung bot dann keine Highlights mehr. So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Zuerst traf Sever für Olten sehenswert. Churs vierter Schütze Dufey traf zum Ausgleich. Sterchi traf dann leider direkt danach zur wiederholten Führung für die Solothurner. So musste Simon Marha treffen um Neckar eine Chance zu geben Chur im Spiel zu halten. Marha traf leider nicht. Das Spiel war somit entschieden.
Fazit: Die Stimmung war top und NLB-würdig. Das Niveau des Spiels glich jedoch mehr den Partien die wir Churer in den letzten Jahren miterlebt haben.
Bemerkung: Wyss und Pozzorini mit dem Comeback. Timo Jenni nicht im Aufgebot, da er Freitags (52 Sekunden Eiszeit) und Samstag (00 Sekunden Eiszeit) in der NLA zum “Einsatz” kam.
Die drei besten Churer:
*** Neckar
** Marha
* Bleiker
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