Chur enttäuscht – Wetzikon gleicht aus

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EHC Wetzikon – EHC Chur 5:2
Stand in der Serie: 2:2

Tore für Chur: Peer, Sieber
Zuschauer: 794 (an die 200 Churer)

Gross waren die Hoffnungen, dass sich der EHC Chur am gestrigen Abend bereits vorzeitig für die am Samstag anstehenden Halbfinals (in unserem Fall gegen Bülach) qualifizieren würde. Dementsprechend viele Churer Schlachtenbummler fanden sich gestern Abend in der Wetziker Eishalle ein. Doch sowohl ihrer Mannschaft als auch ihnen wurde vom Heimteam rasch der Wind aus den Segeln genommen.

Wetzikon startete nämlich wie die berühmt-berüchtigte Feuerwehr und ehe man sich versah, hatten Bachmann und Bucher die unsortierte Churer Abwehr zwei Male überspielt und Sarkis bezwungen. Unsere Mannschaft hatte weiter Mühe mit dem schnellen, aufsässigen Spiel der Schwarz-Gelben, erst, als gegen Ende des ersten Drittels eine Strafe gegen Wetzikon angezeigt war, gelang Dani Peer nach herrlichem Querpass von Gruber der Anschlusstreffer. Hoffnung keimte auf, war der EHC nun endlich auch im Spiel angekommen? Leider nicht so ganz, denn obwohl Chur unmittelbar darauf 4 Minuten Powerplay spielen hätte können, nahmen Camichel und Sieber ihrerseits (dumme) Strafen, und kurz vor Wiederherstellung des Vollbestandes stellte Wetzikon bei 5 gegen 4 den alten Zweitorevorsprung wieder her.

Im zweiten Drittel wurde es etwas besser, doch wiederum war es das Heimteam, welches mit einem Treffer das Churer Aufbäumen zerstörte (4:1 in Spielminute 26′). Buchmüller hatte die Scheibe am linken Flügel erobert und erwischte Sarkis in der nahen Ecke. Jann Däscher (einer der auffälligeren Churer gestern) versuchte mit einem angezettelten Gemenge etwas Emotionen in die Partie zu bringen. Bei seinem Gang auf die Strafbank animierte er dann auch die heute sehr ruhigen Churer Schlachtenbummler, den Jungs auf dem Eis zu helfen.

Kleiner Einschub hier: es war tatsächlich so, dass wir Fans des EHC Chur gestern ungewohnt ruhig auftraten, dies bereits von Beginn weg. Leider sprang der Funke aber auch nie wirklich vom Eis hinauf auf die Tribünen, und wenn er dann mal sprang, erlosch er rasch wieder. Grundsätzlich herrschte auf den Rängen leider eine gewisse Konsternation ob des Geschehens.

Zurück zum Spiel. Pepe Bigliel kam in der 31igsten frei vor dem Tor stehend zu einer ausgezeichneten Einschussmöglichkeit, wurde aber von Wetzikons Bucher mit einem Crosscheck in den Rücken zu Boden gefegt. Im darauffolgenden Powerplay konnte Lukas Sieber dann einen von Manuel Holenstein abgegebenen und zunächst noch parierten Abschluss mittels Rebound verwerten. Wieder keimte Hoffnung auf. Doch es passierte das, was in diesem Spiel immer passierte: Wetzikon reagierte postwendend. Nicht mal eine Minute nach dem Churer Aufbäumen war es Marzan, der von der blauen Linie trocken einnetzen konnte. Wieder liessen sich die Weissen das geholte Momentum wieder wegnehmen.

Dieses 5:2 sollte gleichzeitig auch das Schlussresultat bleiben, denn in der Folge kontrollierte der EHC Wetzikon die Partie und liess die glücklosen Churer nicht wieder aufkommen. Viele Unterbrüche, Hadern mit sich, dem Schiedsrichter und einigen Strafen rundeten dieses aus Churer Sicht doch sehr enttäuschende, vierte Duell gegen Wetzikon ab.

Somit kommt es morgen Abend um 20:00 im Hallenstadion zum grossen Entscheidungsspiel. Der Sieger zieht ins Halbfinale ein, der Verlierer muss in die Ferien.


Die drei besten Churer:

*** Holenstein
** Däscher
* Gruber

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