Die Wege von Arosa nach Chur sind relativ kurz und die Verschwiegenheit im Dorf wohl kleiner als man es gerne hätte.
Nach dem erzwungenen Abgang von Marcel Habisreutinger als Cheftrainer ist sehr schnell durchgedrungen wer ganz zuoberst auf der Wunschliste der „Sünnelis“ steht. Legitim, denn Herbert Schädler hatte seinen Lebensmittelpunkt auch als Trainer des EHC Chur stets in Arosa behalten. Mehr als eine 50% Stelle konnte ihm der EHC Chur nie bieten. Daher rührt wohl auch das grosse Verständnis des EHC Chur über seinen Abgang.

Irritiert zeigt sich das Umfeld über die Art und Weise der Kommunikation. Sowohl Medienprofi Fetscherin wie auch Schädler selbst dürften sich der Wirkung der Bilder bewusst gewesen sein. Chur fühlte sich genötigt noch in der Nacht aktiv zu werden und den Medienvertretern eine Pressemittelung durchzugeben. Die ganze Posse lässt die Vermutung aufkommen, dass man in Chur Schädler wohl äusserst bewusst keine Steine in den Weg gelegt hat. Schädler hat sich und den Vorstand des EHC Chur dennoch in eine äusserst ungünstige Situation gebracht. Kaum auszudenken, wenn es in den Playoffs wirklich zum Derby kommen sollte.

Wie geht’s weiter?
Die Freistellung soll (noch) kein Thema sein. Der Verein verfügt aber im Umfeld über sehr viele erfahrene Trainer. Selbst Nachwuchsboss und Elitetrainer Marco Capaul hat sich beim letzten Aufstieg interimistisch im Trainerstaff bewiesen, als man überraschend Ueli Hofmann absetzte.

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