Erstens kommt es anders….. Churs dumme Niederlage in Seewen

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EHC Seewen vs. EHC Chur 4:3 n.V.

Tore für Chur: Holenstein (2x), Bucher
Zuschauer: 435 (davon 70 aus Chur) 

Was war denn das bitteschön für ein Churiositätenfestival gestern am späten Nachmittag in der Eishalle Zingel in Seewen? Fatale Fehler, dumme Gegentore, aberkannte Treffer, wütende Churer, und am Schluss ein mickriges Pünktchen. Die Chronologie:

Bereits früh wurde Dani Peer für ein vermeindliches Haken auf die Strafbank geschickt. Aber wie lautet der Titel von heutigen Spielbericht? Erstens kommt es anders, … zweitens als man denkt, ja. Denn es war Manuel Holenstein, welcher in Unterzahl entwischen konnte und dem Seebner Goalie Schweiger im eins gegen eins keine Chance liess. Es sollte nicht das einzige Kabinettstücken unserer Nummer 17 bleiben, soviel sei bereits verraten.
Chur überstand die restliche Unterzahl schadlos und fand langsam aber sicher in Spiel. Bei einem schnellen Gegenstoss der Schwyzer gelang jedoch Corsin Riatsch der Ausgleichstreffer, indem die Scheibe förmlich ins Tor gearbeitet wurde (es roch zudem auch nach Torraumoffside und Torhüterbehinderung). Unsere Mannschaft baute in der folge leider etwas ab, kam im Powerplay
aber zu einigen guten Gelegenheiten, so traf z.B. Dario Gruber von der blauen Linie nur das Gehäuse.
Die beste Chance zur erneuten Churer Führung hatte Curdin Lampert in Spielminute 16. auf dem Stock, der ihm zugesprochene Penalty missriet jedoch.

curdin-lampert

Kaum war das zweite Drittel angespielt, jubelten einige Churer bereits. Eine Scheibe schien den Weg ins Tor gefunden zu haben, was aber Schiri Häusler nicht so gesehen hatte (und was Dani Peer ein weiteres Mal schrecklich aufregte). Kurz darauf bekamen unsere Jungs die Gelegenheit zu einem weiteren Powerplay, aber, erstens kommt es anders…. Seewens Schmidig konnte entwischen, was Lele Sarkis zu einem Ausflug zwang. Unser Goalie war zwar als erster beim Puck, Schmidig konnte die Scheibe jedoch wegspitzeln und brauchte sie anschliessend nur ins leere Tor zu spedieren. Autsch.
Der Ausgleich folgte jedoch bald, in einer weiteren Überzahl bediente Dario Gruber mit einem herrlichen Querpass Yannick Bucher, der problemlos einnetzen konnte.

Auch im letzten Spielabschnitt nahm die Strafenflut nicht ab (obwohl es kein überhartes Spiel war). Und als Andi John in die Kühlbox wanderte…. ihr werdet es ahnen, erstens kommt es anders…. Der heute wieder mal allesüberragende Manuel Holenstein fand sich plötzlich im Schwyzer Drittel wieder, tänzelte auf engstem Raum drei Seebner aus und schob als Krönung Goalie Schweiger die Scheibe durch die Hosenträger durch. Ein unglaublicher Treffer, fast zu frech, um wahr zu sein.
“Jetzt aber”, dachten sich die vielen aber durch den trägen Spielverlauf ruhigen Churer Fans auf den Tribünen. Mitnichten, die Weissen auf dem Eis liessen sich – in Unterzahl (!) notabene – auskontern und fingen den erneuten Ausgleichstreffer. Obwohl unser Sturm heute auch nicht überzeugte, waren es vor allem die schnellen Gegenstösse, welche Churs Abwehr vor grösste Probleme stellte.

Als sich die Verlängerung anbahnte, fasste Lukas Sieber eine dumme Strafe wegen Stockschlag und gerade wieder zurück, wanderte er für einen weiteren Frust-Crosscheck wieder raus auf die noch warme Strafbank. Es war Sinnbild für das Spiel, welches irgendwie nie für Chur zu laufen schien und indem die Spieler häufig mit sich zu hadern hatten. Die Entscheidung fiel aber nicht in der Unterzahl, denn …….erstens… jaja, ihr kennt es bereits. Kaum war Chur in der Verlängerung wieder komplett, spielte sich das Heimteam mit einer herrlichen Passfolge vors Tor und mit Rolf Portmann war ein alter Bekannter für den Seewner Siegtreffer besorgt.

Die drei besten Churer:
*** Manuel Holenstein
** Dario Gruber
* Andi John

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