EHC Chur vs. EHC Bülach 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)
Tore für Chur: Monstein, Rutzer
Zuschauer: 596

Kein Comeback gegen Bülach

Wie oft hat unser EHC diese Saison bereits nach Rückstand gewonnen? Gingen wir diese Saison überhaupt schon einmal in Führung? Auch heute lag ein Comeback in der Luft, obwohl man über weite Strecken hinweg die bessere Mannschaft war, lag man erneut hinten. Schlussendlich war es heute aber ein Tor zu wenig für das Comeback. 

Beide Teams starteten engagiert in die Partie, es war ein munteres hin und her mit wenig Unterbrüchen, aber auch wenig zwingenden Torchancen. Vor allem der Thurgauer Neuzugang Joel Moser ist in dieser Anfangsphase positiv aufgefallen. Nach ausgeglichener Anfangsphase übernahmen immer mehr die Churer das Zepter, so traf Bischofberger einmal den Pfosten, Schommer und Monstein verpassten eine Doppelchance und auch Sieber, der sich zuvor stark durch die gegnerischen Reihen tankte, scheiterte am starken Büli Torhüter Messerli. Nach dieser ersten Churer Druckphase kam auch Bülach wieder zu mehr offensiven Aktionen, diese wurden aber nicht wirklich gefährlich und wenn, dann war Sarkis zur Stelle. Für den ersten Treffer in der Partie brauchte es einen katastrophalen Churer Fehlpass im eigenen Drittel, der glückliche Ottinger der den Puck im Slot abfing, liess sich nicht zweimal bitten und traf haargenau ins Kreuz zum 1:0 für Bülach. Während die Churer Fans auf der Tribüne noch über diesen sehr unnötigen Treffer fluchten, passierte bereits das nächste defensive Missgeschick in der Churer Abwehr. So ging es nur 24 Sekunden und Sarkis musste wieder hinter sich greifen. Ganz erwischte Sarkis Five-hole und erhöhte zum schmeichelhaften 0:2 Pausenstand. Extrem unnötig dieser Pausenstand, Grund zur Panik bestand jedoch noch keine, Chur kann ja schliesslich nicht ohne Rückstand…

Nach etwas mehr als zwei Minuten im zweiten Drittel waren es aber wieder die Gegner die jubelten, Andersen erwischte Sarkis unhaltbar zwischen Arm und Bein. Im zweiten Drittel passierte ansonsten sehr wenig nennenswertes, das Tempo vom ersten Drittel war bei beiden Teams weg und Torchancen waren Mangelware. Die Highlights in diesem Drittel waren die Checks und die härtere Gangart, die vom Schiedsrichter gefördert wurde da er sich lange Zeit weigerte, Strafen zu pfeifen. Kurz vor Schluss des zweiten Drittels gab es dann endlich den ersten Churer Treffer. Ein eigentlich harmlos scheinender Schuss konnte vom Gäste Torwart nicht festgehalten werden, Monstein reagierte am schnellsten und erzielte den verdienten ersten Churer Treffer. Kurz darauf gab es dann auch die erste Strafe der Partie, diese fiel gegen Bülach. In dieser wurde es aber nicht mehr gefährlich und so ging es mit dem 1:3 Zwischenstand in die zweite Pause.

Nach zwei Minuten im dritten Drittel musste dann auch ein erstes mal ein Churer auf die Strafbank. In der darauf resultierenden Unterzahl waren es aber dennoch die Churer die zu Chancen kamen. Nachdem Büli Torwart Messerli nach einem erneut ungefährlich aussehenden Abschluss die Scheibe nicht kontrollieren konnte, war es dieses mal Rutzer der am schnellsten reagierte und den verdienten Anschlusstreffer erzielen konnte. Noch im selben Unterzahl Spiel gab es eine weitere Strafe gegen Chur, auch diese wurde jedoch überstanden. Chur selbst durfte paar Minuten später ebenfalls wieder im Powerplay agieren, das Powerplay der Churer war gut, wurde jedoch durch eine eigene Strafe ausgebremst. Nachdem einem Bülacher der Stock weg flog, wollte der Schiedsrichter zwar eigentlich keine Strafe geben, gab aber klein bei als drei Zürcher ihn anschrien. Was man davon halten soll… naja egal. Nach dem 4 gegen 4 wollte es bei Chur dann nicht mehr so recht, auch als man die letzte Minute 6 gegen 4 spielen durfte, wurde es nicht mehr gefährlich. Dass sich in dieser Minute auch der Schläger eines Churers beim Schussversuch teilte, war irgendwie ein passendes Symbolbild. Somit endete die Parte 2:3, ein äusserst unglückliches Ergebnis, welches gegen schwache Gäste so nicht hätte fallen dürfen.

Fazit: Schade, wieder nichts mit drei Punkten. Auch heute war man nicht die schlechtere Mannschaft, im Gegenteil, über weite Strecken der Partie war Chur das bessere Team, welches mit den Chancen aber nichts anzufangen wusste. Schlussendlich verlor man das Spiel schon im ersten Drittel, zum Zeitpunkt vom Bülacher Doppelschlag hätte das Heimteam bereits mit zwei oder drei Toren in Führung liegen sollen.

Nach drei Spielen in Folge ohne Punkte, währenddessen ansonsten jeder mal jeden schlägt, ist am Samstag in Thun mal wieder ein Sieg Pflicht, also Kopf nicht in den Sand stecken, das positive aus den letzten Spielen mitnehmen und Chur kann schnell wieder auf die Siegesstrasse kommen. Also alle nach Thun am Samstag und die Mannschaft weiterhin lautstark unterstützen, alle Informationen zur Carfahrt finden Ihr unter folgendem Link: http://www.ehcsupporters.ch/auswaertsfahrten.php

HOPP CHUR!

Die drei besten Churer:
*** J. Moser
** Monstein
* Rutzer

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