SC Lyss vs. EHC Chur 2:1 (0:1, 0:0, 2:0)
Tor für Chur: Egger
Zuschauer: 888 (Davon ca. 30 aus Chur)
Das Messer am Hals
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, beide Team zeigten von Anfang an, wie wichtig dieses Spiel war und zeigten ab dem ersten Shift vollen Einsatz und Ehrgeiz. Bischofberger traf nach weniger gespielter Minuten den Aussenpfosten, kurz darauf waren es aber die Berner, mit der bis dato grössten Chance des Spiels. Nach dem ausgeglichenen Start übernahmen die Lysser das Spielgeschehen. Über längere Zeit machte das Heimteam druck, schnürten die Churer in ihrem eigenen Drittel fest und drückten auf den Führungstreffer. Zum Torerfolg kam es aber nicht. Nach knapp neun Minuten gab es dann Entlastung für die Churer, dann klaute Egger den Puck in der gegnerischen Zone, fuhr vors Tor, und erwischte den Lyss Torhüter zwischen den Beinen zum 1:0 für die Gäste. Ein sehr wichtiger Treffer, da die Seeländer selbst dem Treffer immer näher gekommen waren. Nachdem Chur eine Unterzahl Situation überstanden hat, durfte man selbst in Überzahl agieren. Gefährlich wurde es aber nur als die Strafe noch angezeigt wurde beim 6 gegen 5, aber zum zwei Tore Vorsprung reichte es nicht. Als es dann wieder bei Gleichbestand weiter ging, war es wieder das Heimteam mit spielerischen Vorteilen, zum Ausgleich kam es aber nicht.
Im zweiten Drittel durften die Churer gleich mit einem Powerplay starten, das war aber, wie bereits im ersten Drittel, sehr harmlos. Nach dem Powerplay wurde es dann etwas besser, mit vielen Fehlpässen und Unstimmigkeiten machte man sich aber selber das Leben schwer. Es war auch im zweiten Drittel kein hochklassiges Spiel, ein Playoff-fight mit viel Kampf und Wille, aber ohne qualitativ hochwertigem Eishockey. So blieb es – nach ein paar aus dem Nichts kommenden Chancen, ungenutzten Powerplays und misslungenen Angriffen auf beiden Seiten – auch nach zwei Dritteln beim 1:0 für die Bündner.
Das 3. Drittel beginnt gleich wieder mit viel Fight, und zwar wortwörtlich. Erst tauschen Moser und Röthlisberger ein paar Nettigkeiten aus, danach auch noch Schnetzer und Siegenthaler. Bei letzterem resultierte eine Überzahl für Lyss daraus, welche auch gleich zum Ausgleich genutzt wird. Nach einer Parade von Sarkis kommt Blatter ungestört zum Nachschuss, der nicht unverdiente Ausgleich war Tatsache. Dieser Ausgleich rüttelte die Churer wieder etwas wach, plötzlich waren die Chancen wieder da und man hatte mehr als nur eine Möglichkeit, die Führung wieder herzustellen. Diese wurden aber nicht genutzt und so kam es, wie es kommen musste und vier Minuten vor Ende trifft das Heimteam zum 2:1 Siegtreffer. Bitter, aber nicht unverdient.
Fazit: Das war wohl eines der schwächsten Spiele von unserem sonst so überragendem Team in letzter Zeit, leider zu einem äusserst ungünstigem Zeitpunkt. Nun gilt es sich zu erholen und am Dienstag zuhause wieder vollgas anzugreifen, denn sind wir ehrlich, dieses Lyss kann man dreimal in Folge besiegen. Also die Köpfe nicht hängen lassen und weiterhin alles geben!
Die drei besten Churer:
*** Sarkis
** Egger
* Moser
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