Willkommen im Strichkampf

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EHC Dübendorf – EHC Chur 6:1

Zuschauer: 478 (40 Churer)
Tor für Chur: Dario Gartmann

Willkommen im Strichkampf

Dübendorf gewinnt die Begegnung der beiden vor der Saison wohl als beste Mannschaften eingeschätzten Teams diskussionslos. Chur hatte nicht den Hauch einer Chance auf Punkte und verliert damit den Anschluss an die Spitze endgültig. Noch schlimmer: Nach der Hälfte der Qualifikation ist die untere Masterround nur noch 2 Punkte entfernt.

Erneut verschlief Chur den Beginn des Spiels. Nach nur 44 Sekunden erzielte Dübendorf den ersten Treffer, nachdem sich ein Churer gleich 3 Einheimischen gegenüber sah. Auch im Anschluss besass Dübendorf einige gute Möglichkeiten, weiter Tore zu erzielen, zeigten sich aber zu wenig kaltblütig. Im Laufe des Drittels schien sich Chur ein wenig zu fangen, die Gegner kamen je länger je weniger zu Chancen und man konnte selber einige Angriffe fahren, auch wenn die jeweils ziemlich ungefährlich versandeten. Auch wenn eine Steigerung gegen die erste Pause hin festzustellen war, mit dem 1:0 war man trotzdem noch gut bedient.

Die Hoffnung, Chur würde sich in Abschnitt 2 weiter Auffangen, zerschlug sich schnell. Pässe kamen nicht an, man hatte Mühe, sich aus dem Drittel zu befreien und eigene Angriffe verkamen zur Rarität. Ohne grosse Gegenwehr konnten die Einhörner Treffer um Treffer erzielen und mit jedem Gegentor zerfiel die Mannschaft mehr. Auch ein Time-Out verhalf zu keiner Besserung. Mit 5:0 ging’s zum zweiten Mal in die Garderoben.

Trotz dem Zurückschalten der Dübendorfer im Schlussdrittel hatten sie das Spiel jederzeit im Griff und erzielten noch den 6. Treffer. Weitere verhinderte Sarkis, welcher sich wiedermal mit einigen sehenswerten Paraden auszeichnen konnte nachdem die Gegner teilweise ungehindert durch alle 5 seiner Vorderleute hindurchkurven durften. Der Churer Ehrentreffer fiel auch noch, in Überzahl fand der Puck irgendwie den Weg ins Tor, Dario Gartmann hatte ihn vor dem Gehäuse zuletzt berührt.

Fazit: Wer erinnert sich nicht noch an die letztjährigen Playoffs? Etwas mehr als ein halbes Jahr später steht die praktisch identische Mannschaft auf dem Eis und nichts erinnert mehr an diese glorreichen Auftritte. Emotionslos und ohne Leidenschaft lässt man sich überfahren, keiner stemmt sich gegen die Niederlage. Der Siegeswille scheint abhandengekommen zu sein, kein Spielwitz und -freude, Gegenwehr und Einsatzbereitschaft wird an den Tag gelegt. Die stolzen Steinböcke sind zu einem Häufchen Elend verkommen, mir fehlen die Worte.

Spielbewertung (1-5): *

Nach dem 2. desolaten Auftritt in Folge wird auf die Verteilung der Sterne für die besten Churer verzichtet.

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