Er lauert unter dem Dach des Hallenstadions. Und er kann euch sehen, alle…..
Heute: „Ding eintüten!“
Drei aufwühlende Spiele sind in der Serie zwischen dem EHC Chur und den lustigen Holzhackerbuam aus Wetzikon gespielt, Chur führt ganz knapp mit 2:1. Es ist ein Viertelsfinale, das es in sich hat. Alles, was wir letzten Februar im Duell mit Arosa vermisst haben, ist nun drin. Spannende Spiele, knisternde Stimmung, fürwahr, es sind Playoffs.
Wäre da nicht dieses zweite Spiel in Wetzikon gewesen, welches spätestens im letzten Drittel – nach einer klaren Churer Führung notabene – völlig ausartete, so nach dem Motto „wir gingen an ein Eishockeyspiel und ein Gangfight brach aus“. Da hatte Schirieuse Eskola seine Männer überhaupt nicht mehr im Griff (Frauen die ihre Männer nicht im Griff haben, eine Seltenheit, nicht wahr?), folge davon waren wüste Schlägereien, dreckige Fouls und nicht nur viele blaue Flecken. Leidtragend hierbei vor allem unsere Mannschaft, welche in diesem Spiel mit Holenstein, Durisch und Bucher gleich drei Spieler verlor.
Glücklicherweise scheinen die Blessuren der zwei erstgenannten nicht weiter schlimm, sodass sie vorgestern bereits wieder antreten konnten. Übler hat es demgegenüber Bucher erwischt, der wohl länger ausfallen wird.
Samstag kam dann ein weiterer Verletzter hinzu, „the towering innovator of the Blueline-Laser“ Patric Schwab fiel bereits ganz früh mit einer Knieverletzung aus, welche auf den ersten Blick doch recht schwerwiegend aussah. Hier bleibt zu hoffen, dass sich der erste Eindruck nicht bestätigt und Schwab doch recht schnell ins Team zurückkehren kann, was aber eher unwahrscheinlich scheint.
Wetzikons Trainer Keller sprach von einer „sehr sehr gesunden Playoff-Härte.“ Nochmals, es sind Playoffs, keine Zeit für Weichspüler, da wird auch mal hingelangt (was beispielsweise auch ein Niffa oder Cämi bei uns tun), wenns aber gefährlich wird, hört der Spass auf. Sonst kann Herr Keller mal Bucher und Schwäbe anrufen und fragen, wie gesund sie sich im Augenblick fühlen.
Rein sportlich begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe, wobei Wetzikon mannschaftlich den etwas stärkeren Eindruck macht und Chur immer mal wieder für Minuten ins eigene Drittel drücken kann. Der EHC demgegenüber ist effizienter und weist die stärkeren Einzelspieler auf, welche den Unterschied machen (an dieser Stelle müssen keine Namen genannt werden, oder?).
Nun wäre es nett, wenn wir morgen den Sack zumachen können und möglichst keine weiteren Ausfälle zu beklagen haben. Samstach ginge es dann bereits daheim gegen Bülachs Eisbärenbande weiter, während eine Niederlage in Wetzikon zu einer sogenannten „Belle“ (nein, nicht der rührselige Film, den SRF zur Zeit pusht) am Donnerstagabend im altehrwürdigen Hallenstadion führen würde. Aber, wer will das schon?
Morgen Abend also alle auf nach Wetzigkcheee, tüten wir das Ding ein.